Hausgemachte Miso Butter: Japanischer Geschmack einfach zubereitet

Miso Butter schnell und einfach selbst herstellen. Dazu bekommst du noch einen überblick über die geschichte von Miso Dieses Rezept verbindet traditionellen japanischen Geschmack mit deiner täglichen Küche.

Alexander Grossmann
Zutaten
2 TL Hatcho Miso (weiße Miso-Paste)
50 g Butter

Die Butter passt wundervoll zu gegrilltem Maiskolben, Brot, Jakobsmuscheln. Du kannst auch jede Art von Pasta mit miso butter verfeinern. Sie ist ein Allrounder um alltägliches mit klassisch japanischen Geschmack zu verfeinern.

Japanisches Essen steckt nicht nur voller Geschmack, sondern auch voller Geschichte. Mit ein paar Hintergrundinfos kannst auch du nicht nur durch deine Kochkünste, sondern auch durch dein Wissen glänzen.

Die Ursprünge des Miso verlieren sich ein wenig im Dunkel der Geschichte. Auf jeden fall findet sich die würzige Paste schon sehr lange auf unseren Tischen wieder. Vorläufer davon wurden etwa 500 v. Chr. in China entwickelt und im 7. Jahrhundert mit dem Einzug des Buddhismus nach Japan gebracht. In der Heian Periode (8.-12. Jh.) war Miso eine Speise der Kaiser und Mönche. Es wurde nicht als Gewürz verwendet, sondern einfach so gegessen. Zu Beginn des 15. Jh. kam die Miso Suppe auf, sie wurde damals als “Kraftfutter” für die Samurai eingesetzt. Also kannst du dich nächstes Mal nach einem Miso Butter Frühstücksbrot oder einer Leckeren Miso Suppe gern mal stark fühlen.

Zunehmend begannen auch Bauern ihr eigenes Miso herzustellen, obwohl es immer noch eher gehobenen Schichten vorbehalten war. Im Laufe der Zeit wurde Miso als energiereiches Lebensmittel immer wichtiger und die Herstellung immer raffinierter.

Mit Beginn der Edo Periode (17- 19 JH.) wuchs der Einfluss auf die Küche immer weiter. Es eröffneten die ersten Geschäfte für Miso in Tokyo und Kyoto. In den 1960er Jahren machte sich Miso schließlich auf den Weg in westliche Küchen, wo es seither immer häufiger zu finden ist.

Neben seiner tief verwurzelten Geschichte in der japanischen Kultur, hat Miso auch seinen Weg in die moderne internationale Küche gefunden. Miso ist nicht mehr nur ein traditioneller Bestandteil japanischer Gerichte, sondern auch ein innovatives Element in der Fusionsküche. Miso wird in verschiedenen Formen und Farben angeboten – von weißem, mildem Miso bis hin zu dunklem, intensivem Miso – und bietet eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen, mit der du alle Arten von Speisen verfeinern und ihnen eine einzigartige Note verleihen kannst.

Moderne Köche verwenden Miso, um eine einzigartige Umami-Note in zahlreiche Gerichte zu integrieren. Von Miso-karamellisierten Wurzelgemüsen bis hin zu Miso-basierten Marinaden für Fleisch und Fisch, die Möglichkeiten sind endlos. Es eignet sich auch hervorragend, um traditionellen Saucen wie Mayonnaise oder Hollandaise eine neue Geschmackstiefe zu verleihen. In der veganen Küche wird Miso oft als Ersatz für tierische Geschmackskomponenten verwendet, um Gerichten eine reichhaltige, komplexe Note zu verleihen.

Mit seiner Fähigkeit, Tiefe und Charakter zu Gerichten hinzuzufügen, ist Miso eine unersetzliche Zutat in der modernen Küche geworden. Seine Vielseitigkeit ermöglicht es sowohl Amateuren als auch Profis, mit neuen Geschmackskombinationen zu experimentieren und klassische Rezepte neu zu interpretieren.

Miso ist wie auch Salz unbegrenzt haltbar. Auch wenn ein Mindesthaltbarkeitsdatum drauf steht gillt das eher nur zur befriedigung der Gesetze.

Du kannst die Paste also ewig im Kühlschrank aufbewahren, ich empfehle sie luftdicht zu verschließen damit sie keine anderen Geschmäcker annimmt.

2 tl Hatcho Miso (weisse Miso paste)

50 g Butter

  1. Die Butter in eine kleine Schale geben, ich empfehle diese.
  2. Die Butter 30 sek in der Mikrowelle schmelzen
  3. Die Miso Paste zur butter geben
  4. Mit zwei kleinen Löffeln oder einem Schneebesen gut in der Schale verrühren
  5. Abdecken und bis zum verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

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